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Übung und Ausbildung

Herbstübung - Brand Gewerbe / Industrie

HBI Peter Huemer, MSc zur Übersicht

Am 19. Oktober führten die Feuerwehren der Gemeinde Krenglbach gemeinsam mit zahlreichen Nachbarfeuerwehren eine umfassende und herausfordernde Übung bei der Firma Wienerberger durch. Diese Übung diente dazu, die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren auf die Probe zu stellen und zu verbessern.

Erkundung der Lage

Das angenommene Szenario war ein Brand im Inneren einer Betriebshalle, der sich rasch auf benachbarte Gebäude auszubreiten drohte. Nach einer ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter stellte sich heraus, dass acht Mitarbeiter der Firma Wienerberger vermisst wurden. Zusätzlich wurde bekannt, dass ein Fremdunternehmen mit einer unbekannten Anzahl von Personen in der betroffenen Halle tätig war. Angesichts der Schwere der Lage entschied der Einsatzleiter, die Alarmstufe 2 auszurufen und weitere Feuerwehren hinzuzuziehen. Insgesamt waren acht Feuerwehren mit über 100 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Übungsschwerpunkte

Im Vorfeld der Übung wurden mehrere Übungsziele definiert, um das Szenario effektiv abarbeiten zu können. Eine belastbare Einsatzführungsstruktur war essenziell, weshalb der Einsatz in die Abschnitte Brandbekämpfung, Wasserversorgung, Bereitstellungsraum und Atemschutzsammelplatz unterteilt wurde. Eine zentrale Einsatzleitstelle wurde am Einsatzort eingerichtet, um die Koordination zu gewährleisten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Übung war die Überprüfung der vorhandenen Wasserversorgung. Es wurde getestet, ob die bestehenden Ressourcen für ein Brandszenario dieser Größenordnung ausreichen. Hierzu wurden mehrere Zubringerleitungen von verschiedenen Löschteichen und Hydranten gelegt.

Besondere Aufmerksamkeit galt den Atemschutzgeräteträgern. Neben der Brandbekämpfung bestand ihre Aufgabe darin, mehrere verletzte Personen zu retten und die vermissten Personen zu finden. Zahlreiche Atemschutztrupps waren gleichzeitig im Einsatz, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Erfolge und Herausforderungen

Die Übung verlief durchwegs erfolgreich und bot wertvolle Erkenntnisse. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren funktionierte reibungslos, und die gesetzten Übungsziele wurden erreicht. Besonders positiv hervorzuheben ist die effiziente Koordination und Kommunikation zwischen den Einsatzkräften. Die Überprüfung der Wasserversorgung zeigte, dass die vorhandenen Ressourcen ausreichend sind, um ein derartiges Brandszenario zu bewältigen.

Die Atemschutzgeräteträger meisterten ihre Aufgaben mit Bravour und konnten alle vermissten und verletzten Personen rechtzeitig retten. Diese Übung hat erneut gezeigt, wie wichtig regelmäßige und realitätsnahe Ausbildung ist, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

Danksagung

Ein herzlicher Dank gilt allen teilnehmenden Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Professionalität. Ein besonderer Dank geht auch an die Firma Wienerberger für die Bereitstellung des Übungsgeländes und die Unterstützung bei der Durchführung dieser wichtigen Übung.